Leguminosen
Stickstoff ist der wichtigste Nährstoff für das Wachstum der Pflanzen. Er wird beeinflusst durch die Fruchtfolge, das Klima, die Bodenart und die Bodenbearbeitung durch uns Bauern.
Die Fruchtfolge, also die Anbaureihenfolge der einzelnen Kulturen innerhalb der Vegetationsperiode und über das Jahr, spielt daher im ökologischen Landbau eine ganz wesentliche Rolle. Es soll möglichst zwischen tragenden, dem Boden Nährstoffe zuführenden und abtragenden, d.h. nährstoffzehrenden Kulturen abgewechselt werden. So ist eine Kreislaufwirtschaft gewährleistet, welche die Fruchtbarkeit der Böden dauerhaft gewährleistet.
Damit die Bodenfruchtbarkeit gefördert wird und dem Boden nicht nur Nährstoffe entzogen werden, bauen wir in der Fruchtfolge auf dem Oesenhof Erbsen und Lupinen an, die der Eiweißfutterversorgung unserer Tiere dienen. Diese Leguminosen (Hülsenfrüchte) nehmen über Bakterien an ihren Wurzeln Stickstoff auf, der der nachfolgenden Hauptfrucht (z.B. Kartoffeln,…) wieder zur Verfügung steht.
Kreislaufwirtschaft
Unser Ackerbau und das Vieh ergänzen sich bestens. Die Schweine, Puten und Rinder fressen unser eigenes Futter. Dafür bekommt der Acker wieder den guten Mist zugeführt.
Das Stroh brauchen wir zum einstreuen. Es wandert gut verrottet wieder zurück auf den Acker.
Durch Klee-Grasanbau (Leguminosen-Anbau) binden wir zudem Stickstoff aus der Luft – für uns ein fast kostenloser natürlicher Dünger.